Schmuck ist eine wunderbare Sache: im weitesten Sinn sind Ziergegenstände aller Art darunter zu verstehen. Im Alltag sprechen wir von ganz konkreten Verzierungen – die selbstverständlich durchaus auch die Attraktivität und Optik aufwerten. Nicht selten wird Schmuck – ob Ringe, Ketten, Armbänder oder Reifen oder auch Ohrringe oder Accessoires für das Haupthaar – auch getragen, um Macht und Wohlstand zu signalisieren.
Auch wenn dies in unseren Breiten mittlerweile vermutlich eher selten im Fokus steht, gibt es doch auch hier eindeutig Geschmeide mit einer Message: In unserem Fall vor allem Ringe. Die Symbole für Verlobung und Ehe sind keineswegs nur hübsche Klunker, sondern sie schicken auch heute noch eine Botschaft. Nämlich: Ich bin vergeben.
Geschmeide kann vieles demonstrieren und gleichzeitig auch schlicht ganz einfach Spaß machen: Je nach Trägerin und Umständen kann die Wahl der passenden Ziergegenstände unterschiedliche Gründe haben. So werden beispielsweise gut sichtbare Piercings nicht selten auch deswegen getragen, um der Gesellschaft zu zeigen: “Ich bin anders”.
Diese Aussage kann man aber natürlich auch mit schlichtem, hübschem Modeschmuck senden. Stilbrüche etwa machen aus einem relativ konservativen Outfit schnell ein ganz besonderes Styling. Oder umgekehrt: Warum nicht eine brave Perlenkette zum schrägen Hosenanzug kombinieren? Wichtig ist bei Schmuck genauso wie in der großen weiten Welt der Mode ganz allgemein: Spaß soll es machen, zu ernst darf man es nicht nehmen und man selbst muss sich wohl fühlen. Jeder Mensch ist ein Unikat – warum also aussehen wie eine Kopie? Es gilt, auszuprobieren und seinen persönlichen Schmuck-Stil zu finden. Bloß nicht einfach tragen, was gerade modern ist!
Dass wir uns gerne „auf hübschen“ ist übrigens keineswegs eine Erfindung der Neuzeit. Schon die alten Ägypter, Griechen und Römer liebten es funkelnd an Hals, Ohren, Fingern und Händen – aber dieses Bedürfnis geht noch viel länger zurück. Neuen Forschungen zufolge trugen Menschen bereits vor 100.000 Schmuck – damals mit Muscheln, was auch heute keineswegs aus der Mode gekommen ist.
Apropos Mode: Auch in Sachen Accessoires gibt es natürlich In- und Out-Listen. Was zu wem passt ist hier aber meist nicht zu finden – gerade beim Geschmeide gilt es, seinen eigenen Stil zu finden. Will man das Gesamt-Outfit eher unterstreichen oder einen Kontrapunkt setzen? Was steht mir?